Fachvorträge
Fachlicher Input zur Bildungszeit
In ihrem Input plädierte Sarah Lorenz, Geschäftsführerin des Bildungswerks des Landessportbundes Sachsen, für die Einführung von fünf Tagen gesetzlicher Bildungszeit in Sachsen. Sie kritisierte den aktuellen Gesetzesentwurf der sächsischen Regierung, der lediglich drei Tage „Qualifizierungszeit“ ab 2027 vorsieht und damit die allgemeine Weiterbildung, wie beispielsweise Gesundheitsbildung, ausschließt. Kernaussage: Bildung ist mehr als nur berufliche Qualifizierung und ein umfassendes Bildungszeitgesetz, das alle Facetten der Weiterbildung einschließt, ist notwendig, um Sachsen gerechter und moderner zu gestalten.
Referentin
Material
Impressionen
Weiterbildung und Erwachsenenbildung out of the box
Die Diskussionen um die Weiterbildungsbeteiligung werden schon über Jahrzehnte geführt. Man kommt zuverlässig zum selben Ergebnis: die Beteiligung ist insgesamt unbefriedigend und zu gering. Für die heutzutage als „bildungsfern“ beschriebenen Personen gilt das in besonderem Maße. Gegen das als Matthäusprinzip verunglimpfte Phänomen der sich öffnenden Weiterbildungsschere scheint kein Kraut gewachsen zu sein. Eine Vielzahl von Initiativen hat versucht, das zu ändern, mit bekanntem Ergebnis. Gesetzliche Regelungen, selbst finanzielle Anreize führen nicht weit. Zwang funktioniert ohnehin nicht, denn wer nun gar nicht lernen will, nimmt eben das Fühlen in Kauf.
Der Freistaat Sachsen hat mit Blick auf die Bildungslandschaft 2030 und die im Fluss befindliche Weiterbildungsgesetzgebung die seltene Chance, nicht nur die Frage der Verwertbarkeit des Gelernten in den Hintergrund zu schieben, sondern aus einer Menge von Schulen und Weiterbildungsinstitutionen ein Bildungssystem entstehen zu lassen. Wie das zu bewerkstelligen wäre, wurde in diesem Vortrag umrissen.
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